Deckelvase Hutschenreuther Selb, um 1920
Porzellan Vase mit Deckel aus der Lorenz Hutschenreuther Kunstabteilung in Selb, um 1920.
- Herstellungsland
- Deutschland
- Signiert
- Grüne Stempelmarke Lorenz Hutschenreuther AG Selb Abteilung für Kunst
- Maße
- H 38 cm
Hutschenreuther
Lorenz Christian Friedrich Hutschenreuther (* 8. Mai 1817 in Hohenberg an der Eger; † 8. Oktober 1886 in Würzburg) war der Sohn von Carolus Magnus Hutschenreuther, Porzellanmaler und Begründer der C. M. Hutschenreuther AG Hohenberg.
Lorenz Hutschenreuther erlernte in der elterlichen Porzellanfabrik die Kunst der Porzellanherstellung und gründete am 10. August 1857 seine eigene Porzellanfabrik in Selb. Im März 1859 wurde die neue Fabrik in Betrieb genommen. Ab 1870 wurden die produzierten Porzellane mit dem Monogramm „L. HR.“ geprägt.
Nach dem Ausscheiden von Lorenz Hutschenreuther im Jahre 1877 übernahmen die Unternehmensleitung seine beiden Söhne Viktor und Eugen und sein Schwiegersohn Hans Pabst.
1902 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte als Porzellanfabriken Lorenz Hutschenreuther AG Selb.
1917 gründete Lorenz Hutschenreuther eine eigene Kunstabteilung. Die Geschichte dieser „Abteilung für Kunstporzellane“ und neu eröffneten Luxussparte war eine Erfolgsgeschichte. Die künstlerische Leitung hatte Professor Fritz Klee, Leiter der Königlichen Fachschule in Selb.
Schon im März 1918 stellte man in der Kunstabteilung Kunstmaler ein. In den Zwanziger Jahren entstanden u.a. Prunkvasen, z.T. historisierenden Stils, zum Teil mit Art Deco Dekoration. Bis zur kriegsbedingten Schließung der Hutschenreuther Kunstabteilung 1945 kamen über 2000 Entwürfe von mehr als 75 Künstlern zusammen.
Quelle: https://porzellan-selb.de/kunstabteilung-hutschenreuther/