Im Jahr 1841 wurde die Fabrik „Keramis“ unter der Leitung von Victor Boch gebaut, der bis 1881 die Leitung innehatte. Sie befand sich auf dem Gebiet des Stadtteils Saint-Vaast im Hennegau, der 1869 in „La Louvière“ umbenannt wurde.
Im Jahr 1844 wurde eine offene Handelsgesellschaft mit dem Namen „BOCH Frères“ von drei Gesellschaftern gegründet: Eugène und Victor, beide Söhne des Firmengründers, sowie ihrem Schwager Jean-Baptiste NOTHOMB.
Die Partnerschaft betreute verschiedene Unternehmen: neben BOCH Frères auch Septfontaines (bis 1855, als daraus VILLEROY & BOCH wurde) und die Fabrik BOCH in Tournai (von 1851 bis 1891).
Im Laufe seiner Geschichte kam es mehrmals zu Änderungen des Firmennamens, so im Jahre 1948, als die Firma in „Boch Frères S.A.“ umbenannt wurde.
Im Jahr 1949 wurde eine Sanitärsparte gegründet, die von 1955 bis 1965 eine Wachstumsphase erlebte. Der Bau einer neuen Fabrik im Jahr 1972 kam jedoch für eine Teilhabe am florierenden Markt in den sechziger Jahre zu spät. Im Jahr 1974 erlebte das Unternehmen trotz der Umstrukturierungen und der finanziellen Interventionen der öffentlichen Hand einen Abwärtstrend.
1985 wurde Boch Frères S.A. liquidiert.
Quelle: https://www.royalboch.com/en/pages/heritage/